Das Spielziel ist offen. Tendenziell ist German Atlantis ein Strategiespiel. Mancher will ein großer Kriegsheld werden, sein Reich ausdehnen, andere Handelsimperien errichten, oder die Welt erkunden und kartieren. Einige bilden mächtige Magier aus. Vier natürliche Ressourcen (Holz, Eisen, Stein, Pferde) dienen dazu Burgen zu bauen, Heere und Flotten auszurüsten. Sieben Luxusgüter sind die Grundlage für Handel.
German Atlantis ist insgesamt ein relativ überschaubares Spiel. Die Zugintervalle von rund 3 Wochen machen es gut "nebenbei" spielbar. Da der Sourcecode für das Auswertungsprogramm frei erhältlich ist, gibt es einige weitere Spielrunden mit anderen Zugintervallen und diversen Modifikationen. Der wohl erfolgreichste Abkömmling, der mit über tausend Spielern sein Vorbild deutlich an Teilnehmern überrundet, ist Eressea.
Rassen mit spezifischen Stärken und Schwächen spielen bei Eressea eine wichtige Rolle. Neben Burgen wurden weitere Gebäudetypen eingeführt. Die Auswahl der verfügbaren Offensiv- und Defensivwaffen sowie der Ressourcen ist deutlich höher als bei German Atlantis. Der Magie wurde die Alchemie an die Seite gestellt. Ein neues Magiesystem wurde im April 2000 zusammen mit anderen Modifikationen eingeführt.
Aufgrund des Zugintervalles von einer Woche und der vielfältigen Möglichkeiten ist Eressea anspruchsvoller als German Atlantis. Der Zeitaufwand ist beachtlich und i.a. größer als in der Anleitung zum Spiel angedeutet. Wegen der ständigen Änderungen traten nicht selten Fehler in den Auswertungen auf. Der Quellcode zum Spiel ist im Gegensatz zu German Atlantis keine offengelegte Software. Die Weiterentwicklung des Spiels wurde 2001 eingestellt und der Betrieb des Spiels wird seitdem von Enno Rehling weitergeführt. Neben dem kostenlosen Spiel werden Runden gegen Entgeld angeboten.
Die Entwicklung des geplanten Nachfolger Andor ist anscheinend eingestellt. Einige der dafür vorgesehenen Elemente wurden und werden in Eressea eingearbeitet. Allerdings scheint am Spiel Saga noch weiterentwickelt zu werden. Es soll mehr Rollenspielcharakter bekommen als die vorgenannten.
Tips und Tools - nützliches für Eresseaspieler
Weitere Abkömmlinge von German Atlantis sind u.a.
Neben den Postspielen Basiswelt, Götterwelt und Götterwelt II von denen keine aktiven Partien bekannt sind wird eine Brettspielversion Phoenix weiter gepflegt. WdG entstammen diverse Abkömmlinge (s.u.).
Das PBEM Spiel Rorqual findet einen Teil seiner Wurzeln auch in WdG und Phoenix. Technisch ist es ein Abkömmling von German Atlantis.
Jeder Spieler stellt den Herrscher eines Reiches dar. Handel und kriegerische Aktionen sind möglich wie auch Erkundung der Welt. Das eigene Volk ist durch Beschaffung der notwendigen Ressourcen "bei der Fahne" zu halten. Aus allen WdG-Derivaten sticht Pygma-Isis durch das Wirtschaftssystem hervor, das bei den anderen auf reine Steuerwirtschaft beschränkt ist.
Die Auswertungen aller bekannten Pygma-Isis Spielrunden erfolgten von Hand. Die Angaben im Regelwerk beziehen sich auf solche Auswertungen, die im Zeitraum bis 1988 gemacht wurden. Die 1988 erschienene Regel war eine Zusammenfassung der in den davor liegenden Jahren im Laufe des aktiven Spiels entstandenen Loseblattsammlung. Bei Einsatz eines Auswertungsprogrammes könnte die betreute Spielerzahl größer sein als i.d.R. angegeben.
Darstellung der Welt, der Länder und Kulturen findet in Myra besondere Betonung. Ihren Hintergrund findet die Spielwelt in der Mythor Romanserie.
ist ein immer noch gespieltes Derivat der WdG-Spielefamilie, das hobbymäßig angeboten wird. Die Regeln sind den ursprünglichen von Welt der Götter sehr nahe. Tir an Dhia wird über herkömmliche Post gespielt. Porto- und sonstige Kosten fallen an; es besteht keine Gewinnabsicht. Das aktuelle Regelwerk wurde von Arne Stephan bearbeitet.
Die Spielzyklen werden Wechsel genannt und umfassen jeweils drei Monate, der Spielzug eines Spielers ist Protokoll benannt. Ein Wechsel umfasst vier Phasen - Protokollerstellung, Auswertung, Kampfprotokollerstellung, Kampfauswertung. Die Unterteilung von Groß- und Kleinfeldern (ein GF besteht aus 48 KF) hat insofern besondere Bedeutung, als politische Grenzen im Regelfall an Großfeldgrenzen liegen.
Tagatha eng verwandt ist Kalevala.